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Einsatz "Personensuche" in Dreye (09.10.2005)

 

Die "Kreiszeitung" schrieb am 10.10.05 zu diesem Einsatz:

Gestohlenen Ford abgefackelt?
 
Noch ungeklärt: Ein Geländewagen-Brand unter der Dreyer Eisenbahn-Brücke
 
Der Brand unter der Weser-Brücke legte gestern kurzfristig den Zugverkehr lahm. Foto: Blasczyk

DREYE (yk) Haben Diebe einen gestohlenen Ford-Geländewagen gestern Morgen gegen 1 Uhr unter der Eisenbahn-Brücke über die Weser bei Dreye abgefackelt? Jedenfalls sucht die Polizei die Insassen.

Denn dass das Fahrzeug vom Typ "Explorer" nicht von selbst in Brand geriet, jedenfalls nicht an solch exponierter Stelle, davon könne man mittlerweile ausgehen, so Paul Fangmeyer von der Zentralen Kriminaleinheit der Polizeiinspektion Diepholz gestern auf Anfrage.

Um 1.15 Uhr wurde gestern die Dreyer Feuerwehr alarmiert: Ein Auto brenne im Vordeichbereich. Direkt unter der Brücke fanden die Wehrmänner das leere Fahrzeug, das am Sonnabend in Bremen gestohlen worden war. Zehn Feuerwehrmänner waren im Einsatz, gegen 4 Uhr konnte endlich abgerückt werden.

Ein Zeuge, der an der Weser geangelt hatte, erklärte gegenüber der ebenfalls alarmierten der Polizei, er habe außerdem noch Schüsse gehört. Paul Fangmeyer: "Die Ermittlungen ergaben aber, dass das Geräusch von den explodierenden Reifen herrührte. Ein Laie kann das nur sehr schwer unterscheiden."

Doch man kann nie wissen. Deshalb wurde der Zentraldienst alarmiert, aber auch die Feuerwehren Sudweyhe, Lahausen und noch einmal Dreye, um mit rund 30 Feuerwehrleuten und beigeordneten Polizeibeamten nach möglichen Personen zu suchen, die mit dem "Explorer"-Brand in Verbindung stehen könnten.

Bis gestern Nachmittag ohne Erfolg. "Es kann noch Tage dauern, bis wir in dieser Sache weiterkommen", betonte am späten Nachmittag Paul Fangmeyer, der sein Quartier vorübergehend im Polizeikommissariat Weyhe aufgeschlagen hatte.

Wegen des "Explorer"-Brandes wurde auch der Zugverkehr über die Brücke gestört.

Wie Bahn-AG-Sprecher Jahn gestern Nachmittag bestätigte, musste der Bahnverkehr von 1.26 bis 2.44 Uhr eingestellt werden, "ein Notfallmanager von uns war vor Ort, um die Sicherheit zu prüfen." Zunächst wurde der Zugverkehr über die Brücke in beiden Richtungen mit langsamer Fahrt wieder aufgenommen, "um genau 3.04 Uhr waren wir aber voll wieder mit dabei", sagte Jahn.

[10.10.2005]