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Einsatz  "Alarmübung" in Kirchweyhe (20.03.2009)

Am heutigen Freitag, den 20. März, rissen die Sirenen in den Ortsteilen Kirchweyhe, Lahausen, Sudweyhe und Dreye die Feuerwehrleute aus ihrem Feierabend. Grund war eine groß angelegte Alarmübung.
 
Die Übungsleiter Detlef Göldner (Ortsbrandmeister Kirchweyhe) und Folkard Wittrock (Ortsbrandmeister Sudweyhe) hatten sich in Zusammenarbeit mit dem Sudweyher Atemschutzgerätewart Bernd Dücker ein realistisches Einsatzszenario ausgedacht. In einem Abbruchhaus an der Straße "Im Mühlengrunde" sollten Jugendliche mit Silvesterfeuerwerk gezündelt haben, wobei ein Brand entstand. Sieben Personen (gespielt von Feuerwehrleuten der Ortsfeuerwehr Leeste und einigen Jugendlichen) wurden durch das Feuer überrascht und waren im Haus vermisst. Abgeschlossene Türen verhinderten das einfache Eindringen der Rettungskräfte.
 
Nach Alarmierung der Ortsfeuerwehren Kirchweyhe und Lahausen um 18:44 Uhr und Eintreffen der ersten Kräfte wurde entschieden, dass zur Sicherstellung des Bedarfs an Einsatzkräften umgehend die Ortsfeuerwehren Sudweyhe und Dreye sowie die Komponente der Atemschutzsammelstelle (verlastet auf dem Mannschaftstransportfahrzeug der Ortsfeuerwehr Leeste) alarmiert werden sollten. Erste Trupps unter schwerem Atemschutz gingen zur Menschenrettung ins Gebäude vor, weitere Trupps zur Unterstützung folgten. Aufgrund der Tatsache, dass es sich um eine Abbruchhaus handelte, konnten die Trupps hier das gewaltsame Öffnen von Türen und die Vornahme einer Brandbekämpfung mit Wasserabgabe innerhalb eines Gebäudes trainieren. Durch die Polizei und Kräfte der Feuerwehr wurde eine Vollsperrung der Straße "Im Mühlengrunde" im Bereich der Einsatzstelle eingerichtet, um eine gefahrlose Arbeit zu gewährleisten.
 
Nach Rettung aller "Verletzten" konnte die Übung gegen 20:15 Uhr beendet werden. Die Feuerwehrtechnische Zentrale aus Barrien versorgte die Ortsfeuerwehren mit frischen Schläuchen und Atemluftflaschen. Im Haus der Feuerwehr Kirchweyhe fand anschließend eine kurze Nachbesprechung der Übung inkl. eines kleinen Imbiss statt.
 
Die Übungsleiter zeigten sich sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen. Die Vermissten waren schnell aus dem Gebäude befreit und eine effektive Brandbekämpfung aufgenommen worden. Insbesondere zeigte sich auch, dass das neue Konzept der Atemschutzsammelstelle funktioniert und in der Praxis anwendbar ist.
 
An der Übung waren insgesamt rund 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie 2 Beamte der Polizei Weyhe beteiligt.