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Bericht der "Kreiszeitung" vom 02.01.2007

 

Nach Sturm Einsätze im Minutentakt
 
Immer wieder entwurzelte Bäume
 

LANDKREIS (sdl) "Das war ein ganz normaler Jahreswechsel", lautete gestern das Resümee in der Einsatz- und Rettungsleitstelle des Landkreises Diepholz. Rund 50 Einsätze hatten die beiden Mitarbeiter in der Nacht zu Neujahr koordiniert. Für Einsätze förmlich im Minuten-Takt hatte allerdings in der Nacht auf Silvester das schwere Sturmtief gesorgt, das über den Landkreis Diepholz gezogen war.

 

Immer wieder mussten Feuerwehren umgestürzte Bäume beseitigen - wie die Feuerwehr Rechtern gegen 0.31 Uhr an der Grenze zum Landkreis Vechta. In Bassum, Henstedt und Fahrenhorst hatte der Sturm ebenfalls Bäume entwurzelt und den örtlichen Feuerwehren nächtliche Einsätze beschert, genauso in Bruchhausen-Vilsen, Barrien und in Brinkum. In Barnstorf wurde eine Firmenhalle durch den starken Wind nahezu vollkommen abgedeckt.

Nicht ungefährlich war der Feuerwehr-Einsatz am Silvestertag um 7.52 Uhr in Schwarme, denn dort war eine Kastanie auf eine 20-KV-Stromleitung gestürzt. Zunächst war nicht klar, ob die Leitung Strom führte. Deshalb rief die Feuerwehr die Fachkraft eines Energieversorgers zur Hilfe.

Eine Gefahr für Autofahrer auf der 322 musste in Groß Mackenstedt beseitigt werden. Dort hatte der Wind ein großes Schild auf die Fahrbahn gefegt.

In Barnstorf leistete die Diepholzer Feuerwehr überraschend Einsatzhilfe. Denn sie entdeckte auf einer Kontrollfahrt zu einer Ölsperre gegen 11.39 Uhr einen umgestürzten Baum auf einer Straße und beseitigte das Hindernis.

Feuer fing ein Baum in Bruchhausen-Vilsen, vermutlich durch eine vorzeitig abgefeuerte Silvesterrakete in Brand gesteckt. Deshalb musste gegen 15.28 Uhr die Feuerwehr zum Löscheinsatz ausrücken.

Ein umgestürztes Feuerwerk hatte in Sudweyhe am Heitdamm fatale Folgen. Denn es setzte gegen 22.44 Uhr ein Gebüsch in Brand, das wiederum einen hölzernen Dachüberstand entzündete. Die Anwohner konnten die Flammen selbst löschen. Dennoch musste die Ortswehr um 0.33 Uhr ausrücken, weil an der Heidstraße ein Altkleider-Container in Flammen stand. Brandstiftung sei nicht auszuschließen, hieß es. Kurze Zeit später Alarm für die Feuerwehr in Rehden: Dort stand die Garage eines Hauses in hellen Flammen.

In Ellinghausen bei Heiligenloh brannte gegen 0.46 Uhr eine Feldscheune bis auf die Grundmauern nieder.

Feuer hatte - vermutlich durch einen Feuerwerkskörper - gegen 0.49 Uhr eine Tanne am Lemförder Bahnhof gefangen. Eine knappe Stunde später brannte in Wagenfeld ein Container.

Schließlich, so ein Mitarbeiter der Leiststelle des Landkreises abschließend, hätten Wehrmänner gegen 1.49 Uhr noch einen kleinen Flächenbrand in Barrien löschen müssen.

[02.01.2007 / Kreiszeitung]